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Lobivia Br. et R. 5

Kakteen Lobivia Br. et R. 5

Reibe 12: Wrightidnae Bckbg.: Zierliche, sprossende Pflanzen mit Rübenwurzeln und sehr schlank-trichtrigen Blüten. Lobivia backebergii (Werd.) Bckbg. - einzeln oder sprossend wachsende, etwa eiförmige, 4,5 cm breite, hellgrüne Körper mit gegen 15 Rippen.
Nur Randdornen, 3 bis 7, schräg vorgespreizt und durch Haken zum Körper zurückgebogen, 1 bis 5 cm lang, grau bis bräunlich. Blüten etwa 4,5 cm lang, lebhaft rosa bis karmin mit bläulichem Schimmer.

Lobivia wrightiana Bckbg. - einzeln oder spros­sig wachsend mit langer Rübenwurzel; Kör­per erst kugelig, dann sich streckend, mit 17 gehöckerten Rippen. An den Areolen zunächst 10 weiche, gespreizte, anliegende, 5 bis 7 mm lange Randdornen; Mitteldornen  bis 7 cm lang, senkrecht oder nach anderen Richtungen zeigend, hakig oder gedreht, erst nach Jahren erscheinend. Blüten bis 6 cm lang, lilarosa. Reibe 13: Jajoidnae Bckbg.: Kugelige bis längliche, mäßig sprossende, später größere Körper bildende Pflanzen mit einzelnen, wenig oder stärker hakigen Dornen. Blüten glok-kig-trichterförmig, Staubfäden teilweise ver­wachsen, bunt.

Lobivia Br. et R. 5

Lobivia jajoiana Bckbg. - bis 8 cm breite, erst ku­gelige, später längere, grüne, auch violett an­gelaufene Körper mit 12 bis 15 durch schräge Querfurchen über den Areolen höckerigen Rippen; Höcker beilförmig, gegeneinander verschoben. Randdornen 8 bis 10, bis 1 cm lang, erst dunkel, später heller werdend; Mitteldornen  1 bis 3, über 2,5 cm lang, einer mit hakiger Spitze und länger. Blüten mit becherförmig erweiterter Röhre, dunkelweinrosa bis tomatenrot, die an ihrer Basis verwachsenen Staubfäden bilden einen Teil des schwarzen Blütengrundes.

Reihe 14: Sanguiniflörae Bckbg.: Mehr oder weniger breitrunde, später auch längliche, ebenso polsterbildende Körper, vereinzelt mit Hakendornen. Blüten mäßig groß, trichterför­mig.

Lobivia Br. et R. 5

Lobivia cachensis (Speg.) Br. et R. - einzeln wach­sende oder sprossende, bis 9 cm hohe, 6,5 cm breite Körper mit 19 quergekerbten Rippen. Randdornen 7 bis 20, kurz, gerade; Mitteldornen  4, davon 1 oder 2 länger als die übrigen und hakig; alle weich, grau mit gelblicher Spitze. Blüten rot.

Lobivia rugrispina Bckbg. - mit dicker, rübiger Hauptwurzel, aus welcher mehrere, bis 4 cm breite, anfangs dunkelgrüne, später heller wer­dende Körper kommen mit gegen 15 schief ge­kerbten Rippen. Randdornen etwa 10, strahlig-ste­hend, 1 cm lang, weiß; Mitteldornen  4, nicht gut ab­zutrennen, aber derber, 1 mit schwärzlicher, hakiger Spitze; Blüten kurz, trichterförmig, gelb.

Lobivia rubescens Bckbg. - Pfahlwurzel mit einem oder mehreren bis 10 cm breiten, graugrünen, unten oft etwas rötlich angelaufenen Körpern mit 12 Rippen. Randdornen 7, die oberen bis 3 cm lang, unten kurz, im Austrieb gelblichbraun; Mdp. 1 bis 2, manchmal mit hakiger Spitze, 5 cm lang, im Austrieb fast schwarz mit röt­licher Basis; Blüten bis 6 cm breit, goldgelb mit rötlichem Saum, Petalen in 2 Serien.

Lobivia Br. et R. 5

Lobivia schreiten Cast;x- in der Heimat bis 30 cm breite Rasen kleiner, graugrüner Körper mit 9 bis 14 beilförmig gehöckerten Rippen. Are­olen weißwollig mit 6 bis 8 grauen, etwas ein­wärts gebogenen, feinen Randdornen, von denen einer etwas länger und dunkler wird; Mitteldornen  0 oder

1, der gerade und mehrfarbig ist. Blüten bis 3 cm weit, rosarot mit roten Strichen. L. stilowiäna Bckbg. - bis 6 cm hohe, 5 cm breite, meist einzeln wachsende, dunkelgrüne Körper mit 23 Rippen mit scharf versetzten Höckern. Randdornen5 bis7,bis 14mm lang; Mitteldornen l, länger, nach oben gerichtet; alle Dornen dünn, beim Austrieb rot bis schwarzrot, später grau werdend. Blüten zinnoberkarmin mit weißem Schlund.

Reihe 15: Tiegeliänae: Meistens einzeln wach­sende, gedrückt-runde Körper mit sehr feinen Stacheln; reichblühend; Blüten zierlich, röh­rig-trichterförmig.

Lobivia peclardidna Krainz - bis 6 cm breite, breitkugelige Körper mit 16 Rippen. Randdornen 14 bis 16, nadelfein, 1 cm lang, erst hell-, dann rötlichbraun; Mitteldornen  3 bis 5, etwa 15 mm lang, spitzhakig. Blüten etwa 6 cm lang und breit, lilarosa. Die Art ist vielleicht ein Bastard zwi­schen L. tiegeliäna und einer Pseudolobivia, es gibt davon auch eine weiß und eine flieder­farben blühende Abart.

Lobivia schielidna Bckbg. - wächst sprossend, Körper etwa 5 cm lang, nicht so breit, mit 14 Rippen. Randdornen 14, kammartig strahlend ge­stellt, etwas verflochten; Mitteldornen  zuerst 0, dann 1, länger, nach dem Scheitel gerichtet; alle hellbraun. Blüten lebhaft hellrot.

Lobivia tiegeliana Bckbg. - bis 6 cm breite, glän­zend grüne Körper mit 18 durch Querfurchen unterbrochene Rippen. Randdornen 4 bis 6 Paare, kammartig gestellt, später oft verflochten, etwa 10 mm lang, hell bräunlich mit roter Spitze; Mitteldornen  1 bis 3, übereinander stehend, etwas gebogen, nadelartig, schwarzbraun mit hellem Fuß. Blüten 2,5 cm lang, etwa 4 cm breit, violettrosa mit dunklerem Schlund, als Knospe etwas gedreht.

Erwähnt sei noch, daß es zahlreiche Bastard-Lobivien gibt, die vor allem in Japan gezüch­tet wurden. Y. Ito hat sie bis in die letzten Einzelheiten beschrieben. Die Pflanzen blühen reicher als die Eltern, die Blüten sind größer und schöner im Bau, das Farbenspiel weiter, auch kommen völlig neue Töne vor.

Lobivia Br. et R. 5

Wert, Ansprüche, Anzucht: Lobivien gehö­ren zu den Kakteen, die sich ohne Fachkennt­nisse erhalten lassen und dabei regelmäßig blühen. Zu beachten ist das Folgende: Sie wollen im Sommer sonnig und luftig stehen, kön­nen ohne Bedenken auf dem Balkon oder im Frühbeet untergebracht werden, aber bei ein­setzendem Regen muß man die Bestände schützen. Im Winter sollen sie kühl, trocken und nicht dunkel stehen, +4 bis 6 °C genü­gen! Im Zimmer und etwas zu warm über­winternde Pflanzen werden leicht von Spinn­milben befallen; man prüfe sie darauf hin. Kühler Standort im Winter fördert den Flor, der von Juni bis August währt. Einzelne Ar ten blühen mehrere Wochen lang. Die Winter ruhe soll Ende Oktober beginnen und bis zum Erscheinen der Knospen dauern. Wäh­rend der Wachstumszeit ist reichlich zu wäs­sern. Die Erde muß nahrhaft, gut durchlässig und leicht sauer sein, dennoch möchten mine­ralische Bestandteile überwiegen. Vermehren läßt sich durch Samen, durch Nebensprosse. Pfropfung ist günstig, da sie die Blühwillig­keit steigert und die Blühreife verfrüht.

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