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Haageocereus Backeberg

Kakteen Haageocereus Backeberg.

Die nach dem Erfurter Kakteenfachmann be­nannte Gattung umfaßt gegen 40 Arten von Säulenkakteen, die in Peru in dem Meere zu­gewandten, wüstenhaften Strichen auftreten, dort jedoch vom flachen Strand bis hinauf zu Höhen von 2400 Metern.
Sie haben aufrechte oder am Boden liegende, rippige Körper mit feinen oder derben, manchmal auch mit Haa­ren untermischte, fast immer durch leuchtende Färbung auffällige Dornen und radial-symme­trische, rote, weiße oder zart grünliche Blüten, in deren Umkreis Haare und Dornen beson­ders dicht stehen. Die Blüten öffnen sich am Abend und bleiben meistens bis zum Mittag des anschließenden Tages offen. Zahl, Form und Farbe der Do. variieren, oft schon durch Kultur in Gewächshäusern. Man kann zwi­schen fein und derb bedornten Spezies unter­scheiden. Wir beginnen mit ersteren.

Haageocereus chosicensis (Werd. et Backeberg) Backeberg: in Gruppen wachsende, bis 1,5 m hohe Säulen mit bis 19 Rippen und gelblichweißen Areo-len mit 30 und mehr strahlend stehenden, borstenfeinen Randdornen, dazu 3 bis 4 etwas längeren Mitteldornen; alle weiß, gelblich oder bräunlich und mit feinen Haaren durchsetzt. Blüten lilarot bis karminviolett. Bei var. rubrospinus (AkersJ Backeberg werden die Do. oben bräunlichrot.

Haageocereus Backeberg

Haageocereus comosus Rauh et Backeberg: Säulen bis 1,3 m hoch mit etwa 20 Rippen und weißen Areolen mit vielen dünnen Randdornen und bis 3 cm langen Mitteldornen, die später nach unten zeigen. Am Haupt sind alle Do. aufgerichtet, bis 35 mm lang, weißlich. Blüten rot, außen braun.

Haageocereus laredensis    (Backeberg)   Backeberg:   Säulen    bis 1 m hoch mit 18 Rippen und zahlreichen, bis 12 mm   langen,   leuchtend   gelben   Randdornen,   in Scheitelnähe bräunlich; Mitteldornen einer, nach oben zeigend;   Blüten  weiß.  Bei  var.  longispinus Rauh et Backeberg: Randdornen bernsteingelb und dicht verflochten,   dazu   kommen   noch   einige   bis 6 cm lange, biegsame Mitteldornen

Haageocereus setosus    (Akers) Backeberg: bis 3 m hoch mit etwa 20 Rippen, sehr viele borstenartige oder haarförmige Do., Farbe gelb; am Scheitel ein aufrechter Schopf von Haaren. Blüten rot. H. versicolor    (Werd. et Backeberg) Backeberg: bis

2 m hohe, schlanke, auch mehrtriebige Pflan­zen mit 16 bis 22 Rippen und vielen Do., die zonenweise grau, gelb oder rötlich sind. Blü ten weiß, bis 8 cm lang.

Es folgen Arten mit derberen Dornen. H. clavispinus Rauh et Backeberg: Im hoch, Triebe bis 10 cm dick, mit 13 Rippen. 25 derbe Randdornen, dann dickere und zuletzt 1 noch stärkerer, 3 cm langer Mitteldornen, alle grau, zuerst lila schimmernd. Blüten weiß, bis 6,5 cm lang.

Haageocereus Backeberg

Haageocereus horrens Rauh et Backeberg: aufrechte, sich verzweigende, bis 1 m hohe Säulen mit etwa 18 Rippen. Randdornen 60 und mehr, steif-nadelför-mig, 1 cm lang; Mitteldornen nicht deutlich geschie­den, manche pfriemig, bis 4 cm lang, 2 der längsten zeigen nach oben oder unten; Farbe gelblich bis grau, auch dunkler und gefleckt. Blüten grünlichweiß.

Haageocereus Backeberg

Haageocereus turbidus Rauh et Backeberg: Säulen bis 120 cm hoch, basal buschig verzweigt, Rippen etwa 18; Randdornen zahlreich, dünn, leicht abstehend; Mitteldornen 1 bis 2, 8 bis 10 cm lang; alle gelb bis dunkelbraun.

Haageocereus Backeberg

Haageocereus pacalaensis Backeberg: bis 2 m hohe, 12 cm dicke Säulen mit bis 20 Rippen. Randdornen etwa 25, fein, strahlig gestellt; Mitteldornen kräftiger, bis 4, oft dazu noch bis zwei, die bis 7 cm lang wer­den und abwärts zeigen; alle gelb. Blüten bis 10 cm lang, weiß, eine wüchsige Art.

Haageocereus Backeberg

Wert, Ansprüche, Anzucht: Sehr empfehlens­werte Kakteen wegen der schönen Bedornung und der schlanken Form der Säulen. Man kann sie lange haben. Sie wünschen nährstoff­reiche, gut durchlässige, etwas schwere Erde, volle Sonne; Aufstellung am besten im Ge­wächshaus. Nur mit kalkfreiem Wasser gie­ßen! Standort im Winter recht hell und relativ warm, am besten mit etwas Unterwärme; nachts unbedingt kühler. Vermehren läßt sich am besten aus Samen, doch soll man bald pfropfen, später notfalls ein zweites Mal auf eine breitere Unterlage.

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